Das Gotteshaus ist ein Stück, das im Rahmen des MoMo entstanden ist.
Es wird als Hörspiel, Film und Theater umgesetzt.
Eines Montags Abends im Jahr 2017 trug Herr K. einen großes, in Tücher gewickeltes Bild. Es war der erste Montag des Monats und so kam es, dass er das Bild in das geräumige Atelier des anderen Herrn K. brachte.
Er wollte eine Schätzung – nicht des Wertes, sondern der Lage des abgebildeten Mietshauses. Die Hoffnung war gering, Informationen den Standort zu bekommen. “Aber, wer weiß”, dachte sich K. und schickte sich an die Fotografie zu enthüllen.
Er hatte sie auf dem Dachboden gefunden. Irgendwer musste dieses Mietshaus fotografiert haben, das Negativ entwickelt, ganz kunstgerecht schwarz-weiß und in annehmbarem Großformat. Wer war der Fotograf? Wer der Entwickler? Warum ausgerechnet dieses Haus?
Langsam schlug er die Deckne zurück drehte das Bild um und stellte sich daneben.
“Das ist in Gisingen.” Kein Zweifel, einer der Schätzer hatte mit dem sicheren Blick des Pendlers, der an eben diesem Haus Morgen für Morgen vorbeifuhr, erkannt, wo das Fotomotiv stand. Die Hämmerlestrasse in Feldkirch, Nr. 18.
Am selben Abend wurde die Eröffnungsszene des Gotteshauses von den geschätzten Schätzern vorgetragen und die Gechichte nahm ihren Lauf.
Mitwirkende: